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Akademischer, diverser, flexibler: Die Beschäftigung in der Metropole Ruhr hat sich stark gewandelt 

 

Prof. Dr. Julia Frohne, Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr GmbH (BMR): 

 „Der Wandel der Beschäftigung im Ruhrgebiet war unter der Oberfläche stärker als man es auf den ersten Blick sieht. Heute arbeiten 81 Prozent mehr Hochqualifizierte in der Metropole Ruhr als noch vor zehn Jahren. Auch der Anteil von Frauen und ausländischen Beschäftigten hat signifikant zugenommen. Das Ruhrgebiet von heute ist definitiv ein anderes als 2011: Es ist eine weltoffenere, diversere Wissensmetropole geworden.“ 

ESSEN. 12.09.2022. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metropole Ruhr ist in zehn Jahren um 16,1 Prozent gewachsen. Seit 2011 sind laut Wirtschaftsbericht Ruhr der Business Metropole Ruhr GmbH 250.540 Beschäftigungsverhältnisse geschaffen worden. Insgesamt waren damit 2021 1.809.054 Menschen im Ruhrgebiet sozialversicherungspflichtig beschäftigt. 

Der Anteil an Hochqualifizierten mit akademischen Abschlüssen hat dabei stark zugenommen (+81,8 Prozent). Heute arbeiten 268.628 Menschen mit akademischem Abschluss im Ruhrgebiet, 2011 waren es noch 147.752 gewesen. Zum Vergleich: 1.064.828 Beschäftigte haben einen anerkannten Berufsabschluss. 277.842 haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss. 

Auch die Beschäftigung von Frauen hat sich dynamischer als bei den Männern entwickelt. Im Zehnjahresvergleich sind heute 19,8 Prozent mehr Frauen beschäftigt (Männer +13,1%). Die Metropole Ruhr vollzieht bei diesen Entwicklungen bundesweite Trends. Der Anteil an ausländischen Beschäftigten ist seit 2011 um 91,4 % gewachsen (Bund +120,6%). Auch die Anzahl der Beschäftigten in Teilzeit hat um 71% zugenommen (Bund +74,6%). 

„Diese Zahlen zeigen, dass wir noch viele Potenziale in unserer Gesellschaft heben können. Der Erfolg bei der Fachkräfteentwicklung entscheidet sich daran, ob es gelingt, offen für Menschen aus anderen Ländern und für Familien in vielfältigen Lebenssituationen zu sein“, sagt Prof. Dr. Julia Frohne, Geschäftsführerin der BMR.

Im vergangenen Jahr waren in der Metropole Ruhr insgesamt 1.809.054 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 1,6% mehr als ein Jahr zuvor. Damit liegt das Ruhrgebiet beim Wachstum zwischen NRW (+1,7%) und Bund (+1,4%). Allein 2021 hat die Gesamtbeschäftigung in der Metropole Ruhr um 28.785 Beschäftigte zugelegt. Die Corona-Pandemie hat die Beschäftigungsentwicklung im Ruhrgebiet damit zwar verlangsamt, aber nicht unterbrochen.

Seit dem niedrigsten Beschäftigungsstand im Jahr 2006 mit 1,46 Millionen Arbeitsplätzen sind in der Metropole Ruhr rund 350.000 neue Jobs entstanden. 

Der aktuelle Wirtschaftsbericht Ruhr beleuchtet erstmals die Beschäftigungsentwicklung im Zehn-Jahres-Vergleich und analysiert die Beschäftigung von Frauen und ausländischen Beschäftigten, Berufsqualifikationen sowie Teilzeit. Er stellt neue Wachstumsfelder der Metropole Ruhr wie Urbane Transformation, Gesundheitswirtschaft, Umweltwirtschaft und Bauen & Wissen vor.

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Foto: Brooke Cagle

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Benjamin LegrandLeiter
Unternehmenskommunikation, Pressesprecher